
Karriere ermöglichen statt blockieren –
Was Unternehmen wirklich für Frauen tun können
„Die Frauen wollen ja gar nicht.“
Diesen Satz hört man erschreckend oft, wenn es um Führung, Karriere und Gleichstellung geht. Doch so harmlos er klingen mag – er lenkt vom Kern des Problems ab.
Denn in Wahrheit lautet die Frage nicht:
„Wollen Frauen Karriere machen?“
Sondern:
„Unter welchen Bedingungen wäre es ihnen möglich – und attraktiv?“
Karriere vs. Lebensrealität?
Viele Frauen wollen gestalten, führen, Verantwortung übernehmen. Aber sie wollen nicht dafür brennen und gleichzeitig verbrennen. Sie wollen keine Führung auf Kosten von Selbstfürsorge, Familie oder Gesundheit. Sie wollen nicht entweder Kind oder Karriere – sondern eine Kultur, die beides erlaubt.
Und: Sie wollen keine „Sonderbehandlung“, sondern faire Rahmenbedingungen.
Die Wahrheit ist:
Nicht die Frauen fehlen – sondern oft der Wille, Führung neu zu denken.
Warum es vielen Frauen so schwerfällt
1. Care-Arbeit ist unsichtbar
Auch 2025 stemmen Frauen den Löwenanteil der unbezahlten Sorgearbeit: Kinder, Haushalt, Elternpflege, emotionale Organisation. Karriereentscheidungen treffen sie nie losgelöst – sondern immer in einem System voller stiller Erwartungen.
2. Führung wird mit Präsenz gleichgesetzt
Viele Führungsrollen sind nach wie vor so gebaut, dass sie Menschen mit Vollzeitverfügbarkeit und möglichst wenig Care-Verantwortung bevorzugen. Das betrifft vor allem Männer – und schreckt viele Frauen ab.
3. Innere Stimmen sabotieren den Aufstieg
Dank Tools wie Voice Dialogue wissen wir: In vielen Frauen kämpfen innerlich mehrere Persönlichkeitsanteile miteinander:
• Der Ehrgeiz, etwas zu bewegen
• Die Fürsorgende, die niemanden zurücklassen will
• Die Kritikerin, die flüstert: „Reicht das wirklich?“
Ohne Begleitung kann diese innere Zerrissenheit lähmen – oder zur Selbstsabotage führen.
Was Unternehmen wirklich tun können
1. Führung in Teilzeit und Tandem ermöglichen
Nicht nur als Ausnahme – sondern als Selbstverständlichkeit. Führung ist kein Stunden-, sondern ein Wirkungsspiel.
2. Mentoring & Sponsoring statt Symbolpolitik
Es reicht nicht, ein „Frauenförderprogramm“ ins Leben zu rufen. Es braucht aktive Förderer, die Türen öffnen:
• Wer bringt Frauen ins Spiel?
• Wer setzt sich aktiv für ihre Entwicklung ein?
• Wer hält ihnen den Rücken frei?
3. Psychologische Sicherheit schaffen
Frauen gehen oft erst, wenn sie sich 120 % sicher sind. Unternehmen können helfen, durch:
• Räume für Austausch und Klärung
• Coaching-Angebote
• Feedback, das ermutigt statt verunsichert
4. Führung neu definieren
Weg vom Hero Leadership, hin zu:
• Co-Kreation
• Intuition UND Strategie
• Emotionaler Intelligenz als Leadership-Skill
Das braucht Mut zur Kulturveränderung – aber es lohnt sich. Denn davon profitieren nicht nur Frauen, sondern alle Mitarbeitenden, die sich nicht länger zwischen Leben und Leadership entscheiden wollen.
Fazit
Frauen wollen führen – aber nicht zu jedem Preis.
Sie wollen nicht männlicher werden, um mitzuspielen, sondern Strukturen, die ihre Realität mitdenken.
Unternehmen, die das verstehen, gewinnen:
Mehr Kompetenz. Mehr Diversität. Mehr Zukunft.
Frage also nicht: „Warum will sie nicht?“
Sondern: „Was können wir verändern, damit sie kann?“
Sehr gerne unterstütze ich dabei, frauenfördernde Strukturen zu etablieren: nina.hartmann@sinnplauderei.de
Arthur
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Thomas
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Corin
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