
Die Frauen wollen ja gar nicht?“
Warum es mit der Karriere oft nicht an Motivation scheitert – sondern an Widersprüchen, Strukturen und Stimmen in uns
„Die Frauen wollen ja gar nicht.“
Ein Satz, der provoziert.
Ein Satz, der hängen bleibt.
Und einer, der auf den ersten Blick wie eine nüchterne Beobachtung klingt – aber in Wahrheit ein ganzes Geflecht aus Vorurteilen, Missverständnissen und veralteten Systemlogiken offenlegt.
Doch was steckt eigentlich dahinter?
Karriereverzicht oder Systemschutz?
Wenn Frauen in Unternehmen, auf Konferenzen oder in Karriereprogrammen nicht in dem Maße „aufsteigen“, wie es auf dem Papier möglich wäre, wird das oft vorschnell als mangelnder Ehrgeiz oder fehlende Bereitschaft interpretiert.
Aber: Wollen ist nicht dasselbe wie Können.
Und: Es ist auch nicht dasselbe wie „Ich kann – aber ich will eben nicht.“
Denn zwischen dem äußeren Angebot und dem inneren Ja liegen oft ganze Berge.
Berge aus:
Mental Load
Care-Arbeit
Selbstzweifeln
Loyalitäten
und struktureller Unsichtbarkeit
Die innere Zerrissenheit – zwischen Macherin und Versorgerin
In vielen Frauen leben mehrere Anteile gleichzeitig – manchmal im offenen Konflikt.
Da ist die Visionärin, die gestalten will.
Die Mutter, die präsent sein möchte.
Die Perfektionistin, die alles richtig machen will.
Und die innere Kritikerin, die ständig fragt: Bist du gut genug?
Diese Stimmen haben keine gemeinsame Agenda.
Und das macht Entscheidungen – vor allem rund um Führungsrollen – so anstrengend.
Denn was fehlt, ist nicht der Wille.
Was fehlt, ist ein Raum, in dem alle inneren Stimmen gehört werden dürfen – ohne Verurteilung, ohne Druck, ohne Scham.
Karriere im Patriarchat? Kein reines Upgrade.
Viele Frauen erleben Führung nicht als Belohnung – sondern als Rollenkonflikt.
Denn: Wer sichtbar führt, muss oft ein Stück weit maskulin „performen“.
Konkurrenzfähig sein. Sich durchsetzen. Abgrenzen. Opfer bringen.
Aber was, wenn ich nicht führen will wie ein Mann im Jahr 1995?
Was, wenn ich führen will wie ich selbst – in Verbindung, Tiefe, Weichheit und Klarheit?
Viele Frauen wollen nicht keine Führung –
sie wollen nicht in ein System, das sie dabei selbst verlieren lässt.
Was Unternehmen wirklich tun können
Wenn Unternehmen mehr Frauen in Führungsrollen sehen wollen, brauchen sie mehr als Quoten und Programme.
Sie brauchen:
Strukturen, die Vereinbarkeit ermöglichen, ohne Schuldgefühl
Kulturen, die Verletzlichkeit als Stärke und nicht als Schwäche lesen
Führungsvorbilder, die Mut machen statt nur Leistung messen
innere Arbeit, auch im Außen: Räume für Reflexion, Mentoring und Selbstklärung
Fragen wie:
„Was brauchst du, um Ja zu sagen?“
statt:
„Warum willst du nicht?“
machen den Unterschied.
Was Frauen selbst tun können
Und auch wir selbst dürfen uns fragen:
Welche meiner inneren Stimmen drücke ich weg?
Welche Erlaubnis fehlt mir noch – von außen oder von mir selbst?
Wie würde meine Form von Führung aussehen, wenn ich sie frei wählen dürfte?
Denn Karriere ist keine Einbahnstraße.
Und „Erfolg“ darf neu geschrieben werden.
Vielleicht bedeutet Führung in Zukunft nicht mehr:
„Höher, schneller, weiter“ –
sondern:
„Tiefer, klarer, echter.“
Fazit
„Die Frauen wollen ja gar nicht“ ist keine Diagnose.
Es ist eine Einladung, genauer hinzusehen.
Dorthin, wo Widersprüche wohnen.
Dorthin, wo alte Strukturen neue Träume blockieren.
Und dorthin, wo in Wahrheit ein kraftvolles Ja schlummert – unter vielen Schichten von „Ich muss“, „Ich sollte“ und „Das geht doch nicht“.
Die Frage ist nicht: Warum wollen sie nicht?
Sondern:
Was brauchen sie, damit ihr Wollen wirken darf?
Gerne helfe ich dabei, ein Unternehmen so zu positionieren, dass Frauen wollen und können. Einfach auf mich zukommen: nina.hartmann@sinnplauderei.de
Arthur
-Lorem ipsum dolor sit amet, consectetur adipiscing elit. Vivamus augue mauris, malesuada eu quam ut, aliquam malesuada lorem. Etiam eleifend venenatis imperdiet. Aenean finibus leo sed justo tempor iaculis.
Thomas
-Donec pulvinar quam dolor, vitae semper ligula pretium eu. Phasellus vitae turpis vel nisi vehicula pharetra. Nunc ullamcorper commodo facilisis. Donec dapibus sapien finibus elit semper, a volutpat nisi pellentesque.
Corin
-Ut mattis rutrum enim, vel cursus turpis ullamcorper nec. Sed a sodales metus. Ut id efficitur felis. Nam rhoncus blandit augue nec condimentum. Aliquam sed risus enim.