• Suzan Obert
  • 01.09.2023

Wechseljahre am Arbeitsplatz: Ein Schritt in Richtung Offenheit und Gesundheit

Die Wechseljahre organisational unterstützen.

Wechseljahre am Arbeitsplatz: Ein Schritt in Richtung Offenheit und Gesundheit

Wechseljahre am Arbeitsplatz: Ein Schritt in Richtung Offenheit und Gesundheit

In unserer modernen Gesellschaft wird immer mehr Wert auf Vielfalt und Offenheit gelegt, doch gibt es noch immer Themen, die im Schatten bleiben. Eines davon ist die Herausforderung, der Frauen während der Wechseljahre am Arbeitsplatz begegnen. Ein kürzlich erschienener Artikel des MDR hat dieses wichtige Thema aufgegriffen und beleuchtet, wie Großbritannien neue Wege beschreitet, um Frauen in den Wechseljahren besser zu unterstützen.

Zunächst einmal einen Blick auf eine Studie der DAK in Deutschland. Im ersten Halbjahr 2023 gab es in Deutschland auffällig viele krankheitsbedingte Arbeitsausfälle. Bereits bis Ende Juni hat die Hälfte der Beschäftigten mindestens eine Krankschreibung erhalten – eine Quote, die normalerweise erst am Jahresende erreicht wird. Dies verdeutlicht, dass Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz kein vernachlässigbares Thema ist.

DAK-Chef Andreas Storm betont: "Der hohe Krankenstand macht deutlich, dass sich beim Thema Arbeit die gesundheitliche Dimension nicht wegblenden lässt." Unternehmen sollten verstärkt auf den Gesundheitsschutz ihrer Mitarbeitenden achten und in Betriebliches Gesundheitsmanagement investieren.

Doch inmitten dieser Diskussion über den allgemeinen Gesundheitsschutz bleibt eine wichtige Gruppe oft unsichtbar: Frauen in den Wechseljahren.

Die Wechseljahre sind eine natürliche Phase im Leben einer Frau, aber sie können mit einer Reihe von körperlichen und emotionalen Veränderungen einhergehen, die die Arbeitsleistung beeinflussen können. Leider bleiben die Bedürfnisse dieser Frauen oft unberücksichtigt, und sie fühlen sich möglicherweise nicht in der Lage, offen über ihre Herausforderungen zu sprechen.

Hier kommt die wegweisende Offensive Großbritanniens ins Spiel. Der Artikel (mdr.de) unterstreicht, wie sehr die Wechseljahre die Arbeitsleistung und das Wohlbefinden von Mitarbeiterinnen beeinflussen können. Oftmals werden die Herausforderungen, mit denen Frauen während dieser Phase konfrontiert sind, nicht ausreichend erkannt oder gar tabuisiert. Selbst im britischen Parlament ist das Thema angekommen.

Deshalb gibt es nun die Zertifizierung zur/zum Wechseljahrebeauftragten®. Diese Zertifizierung ermöglicht es Unternehmen, speziell geschulte Ansprechpartner:innen zu benennen, die sich auf die Bedürfnisse von Frauen in den Wechseljahren spezialisiert haben. Diese Expert:innen schaffen eine offene Kommunikationskultur und bieten individuelle Unterstützung.

Die Vorteile für die Unternehmen:

  • Erhöhte Mitarbeiterzufriedenheit und -bindung
  • Gestärkte Unternehmenskultur der Empathie und Unterstützung
  • Höhere Produktivität durch gezielte Begleitung der Mitarbeiterinnen
  • Attraktivität als Arbeitgeber mit einer inklusiven Arbeitsumgebung
  • Besseres Verständnis von Kollegen und Führungskräfte für Frauen in dieser Zeit

Die Vorteile für die Frauen im Unternehmen:

  • Verständnisvolle Unterstützung während der Wechseljahre
  • Angepasste Arbeitsbedingungen für mehr Wohlbefinden
  • Einbindung in eine positive und offene Unternehmenskultur

Lasst uns gemeinsam dafür sorgen, dass Frauen in den Wechseljahren die Unterstützung und Anerkennung erhalten, die sie verdienen.

Eure Suzan Obert

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Quelle: https://www.dak.de/dak/bundesthemen/haelfte-der-beschaeftigten-war-2023-bereits-einmal-krank-2626414.html#/

https://www.mdr.de/nachrichten/welt/panorama/wechseljahre-arbeitsplatz-grossbritannien-100.html