Über mich

Ich kenne diese Welt von innen.

Die Welt der Verantwortung.
Der Familienunternehmen.
Der klugen Entscheidungen – und der leisen Selbstzurücknahme.

Ich bin in Strukturen groß geworden, in denen viel auf dem Spiel steht:
Vermögen, Beziehungen, Geschichte.
Und ich habe früh gelernt zu funktionieren.

Später – als Rechtsanwältin, Personalentwicklerin und über 26 Jahre im Familienunternehmen – habe ich verstanden, warum so viele Frauen so souverän wirken und sich innerlich dennoch nicht ganz zeigen.
Nicht aus Schwäche.
Sondern aus Loyalität.

Das eigene Leben wirklich zu leben, ist eine der größten Herausforderungen überhaupt.
Denn bevor wir losgehen können, müssen wir uns zuerst fragen:
Was will ich eigentlich?
Und wer in mir will was?

Sind es meine eigenen Wünsche –
oder innere Stimmen, die mich antreiben, rebellieren oder gefangen halten?
Macht mich das, was ich lebe, wirklich frei?
Oder fühlt es sich nur nach Freiheit an, während ich innerlich gebunden bleibe?

Wenn wir aus einem Familienunternehmen kommen –
oder in eines eingeheiratet haben –,
wird diese Frage noch einmal komplexer.

Dann gibt es Erwartungen.
Ausgesprochene.
Und viele unausgesprochene.

Rollen, die wir erfüllen sollen.
Bilder davon, wie wir zu sein haben.
Manches wird klar benannt, anderes wirkt leise, aber sehr stark.

Und wir stehen irgendwann vor der Frage:
Will ich dem gerecht werden?
Kann ich dem gerecht werden?
Und vor allem: Passt das zu mir?

Vielleicht geht es gar nicht darum, Erwartungen zu erfüllen oder abzulehnen.
Sondern darum, Familienunternehmen neu zu denken –
und dabei das eigene Leben nicht zu verlieren.

Mit diesen Fragen habe ich mich mein Leben lang beschäftigt.
Ich komme selbst aus einem Familienunternehmen.
Sehr früh wurden Erwartungen an mich herangetragen –
und ich habe lange gebraucht, um mich davon innerlich zu lösen.

Nach 26 Jahren habe ich schließlich einen klaren Schritt gemacht
und bin im besten Einvernehmen mit meiner Familie aus unserem Unternehmen ausgestiegen.

Es war kein Bruch.
Es war eine Rückkehr zu mir.

Heute fühlt sich das gut an.
Und frei.

Und ich freue mich über jede Frau,
die beginnt, ihr eigenes Leben nicht nur zu denken –
sondern es wirklich zu leben.

Meine Suche

Mich hat immer interessiert, was unter der Oberfläche wirkt.

Warum Frauen Verantwortung tragen,
aber ihre Wirkkraft nicht voll entfalten.
Warum sie Anteile halten, Kompetenz haben –
und sich trotzdem klein fühlen.

Diese Fragen haben mich nicht losgelassen.
Also bin ich ihnen gefolgt.

Ich habe angefangen, die ungeschriebenen Gesetze zu erforschen,
die Macht, Geld und Beziehung miteinander verweben.
Daraus ist meine Arbeit entstanden –
und mein Begriff für ein weit verbreitetes Muster: die Petitesse-Falle.

Was ich heute tue

Ich arbeite als Forscherin und Architektin für weibliche Wirkkraft.

Ich analysiere Dynamiken,
benenne Muster,
und übersetze sie in konkrete Wege,
wie Frauen sich innerlich und äußerlich neu positionieren können.

Nicht gegen Systeme.
Sondern so, dass sie in ihnen wirksam werden – auf ihre Weise.

Die Weisheit der Pferde

Ein wichtiger Teil meiner Arbeit ist die Zusammenarbeit mit Pferden.

Pferde fragen nicht nach Status, Rolle oder Herkunft.
Sie reagieren auf Präsenz.
Auf innere Klarheit.
Auf Wahrheit.

Sie zeigen sehr direkt, wo wir uns anpassen –
und was passiert, wenn wir uns wirklich zeigen.

Diese Erfahrungen prägen meine Arbeit tief.
Sie bringen Erdung, Tiefe und eine besondere Form von Ehrlichkeit hinein.

Wie ich arbeite

In meiner Arbeit verbinde ich
sachliche Klarheit mit emotionaler Tiefe,
Struktur mit Intuition.

Ich arbeite unter anderem mit Voice Dialogue,
um innere Anteile hörbar zu machen,
innere Konflikte zu klären
und blockierte Wirkkraft wieder freizulegen.

Nicht laut.
Nicht dramatisch.
Sondern stimmig.

Frauenleuchten

Mein Herzensthema ist Frauenleuchten.

Es geht darum,
die eigene innere Kraft wieder zu spüren
und sie sichtbar werden zu lassen –
im Leben, im Business, in Beziehungen.

Als Autorin, Podcasthost der Sinnplauderei und Speakerin begleite ich Frauen,
die nicht mehr kleiner leben wollen, als sie sind.

Warum ich das tue

Ich glaube zutiefst:
Wenn Frauen sich innerlich aufrichten,
verändert sich mehr als ihr eigenes Leben.

Es verändern sich Unternehmen.
Familien.
Und das, was wir weitergeben.

Ich gehe diesen Weg selbst.
Suchend, lernend, wach.

Und vielleicht gehen wir ein Stück gemeinsam.

Ein Leben mit Tieren – und was sie mich über Wirkkraft gelehrt haben

Neben meiner unternehmerischen Arbeit bin ich aus tiefstem Herzen Pferdefrau.
Die Zeit mit meinen Pferden erdet mich – und sie erinnert mich immer wieder daran, worum es wirklich geht: Präsenz, Klarheit und Wahrhaftigkeit.

Pferde reagieren nicht auf Titel, Rollen oder Erwartungen.
Sie spiegeln, wie wir innerlich aufgestellt sind.
Gerade für Frauen, die viel tragen, vermitteln und funktionieren, ist das eine tiefe Erfahrung. Denn Pferde zeigen sehr klar, wo wir uns zurücknehmen – und was passiert, wenn wir uns wirklich zeigen.

Wie diese Arbeit wirkt und was wir Menschen von Pferden lernen können, habe ich gemeinsam mit Myriam Zahrte in unserem Buch Unendlich glücklich durch die Magie der Pferde beschrieben.

Schreiben – Sprache finden für das, was viele fühlen

Über die Pferdekommunikation bin ich zum Schreiben gekommen.
Weil ich gemerkt habe, dass viele Frauen genau das brauchen: Worte für innere Prozesse, für Zweifel, für Kraft.

Unser aktuelles Buch Frauenleuchten – Weibliche Selbstführung in heutiger Zeit ist ein echtes Herzensthema.
Darin geht es um Selbstführung, Wirkkraft und die Frage, wie Frauen heute Verantwortung übernehmen können, ohne sich selbst zu verlieren.

Diese Inhalte tragen wir nicht nur in Büchern, sondern auch als Speakerinnen sowie in Präsenz- und Online-Formaten weiter – immer mit Bezug zur Realität von Frauen in Business, Familie und Führung.

Verlegerin – Räume für neue Stimmen

Durch das Schreiben sind wir tiefer in die Buchwelt eingestiegen.
Und irgendwann entstand der Wunsch, einen eigenen Raum zu schaffen für neues Denken, neue Perspektiven und echte Tiefe.

So haben Myriam Zahrte und ich gemeinsam den Ophelis Verlag gegründet.
Dort verlegen wir unsere eigenen Bücher und die von Frauen, die sich mit Selbstführung, Wertschätzung und einer neuen Art des Miteinanders beschäftigen – zwischen Menschen, in Organisationen und auch zwischen Mensch und Tier.

Familienunternehmerin – geprägt von Herkunft und Erfahrung

Ich komme aus einer Unternehmerfamilie.
Das Leben in und mit einem Familienunternehmen hat mein Denken, mein Handeln und meine Fragen stark geprägt.

Gemeinsam mit meinem Mann ein Unternehmen zu gründen und zu führen, hat meinen Blick noch einmal erweitert.
Rückblickend verstehe ich heute, wie sehr mich diese Herkunft geformt hat – und wie schwer es für mich lange war, meine eigene Rolle darin zu finden.

Diese Erfahrung verbindet mich tief mit vielen Frauen, die heute in Familienunternehmen stehen: als Töchter, Ehefrauen, Gesellschafterinnen oder potenzielle Nachfolgerinnen.
Ich weiß, wie komplex diese Welt ist. Und wie wichtig es ist, sich selbst darin nicht zu verlieren.

All das fließt heute in meine Arbeit ein.
Nicht theoretisch – sondern aus gelebter Erfahrung.